
Dienst im Krieg, auf Esels Rücken, freiwillig

Kardinal Gérald Lacroix, Erzbischof von Québec diente neun Jahre lang in Kolumbien, in einem Kriegsgebiet unter der Aufsicht einer militärischen Guerillaorganisation.
Über die dortigen Schwierigkeiten erzählte er:
„Zu der Pfarrei gehörten 18 Dörfer. Um das entfernteste von ihnen zu erreichen brauchte man 18 Stunden auf Maultiers Rücken“ – erinnerte sich zurück der Kardinal. „Wir hielten die heilige Messe jeden Abend um 7 Uhr. Es gab keinen Strom, wir haben Kerzen zur Beleuchtung verwendet. Die Kirche war voller Kinder, Erwachsene, alter Menschen, die danach dursteten, das Wort Gottes zu hören und glücklich waren, dass wir zusammen beten konnten.“
Der in eine bescheidene Familie mit sieben Kindern geborene Gérald Lacroix war schon früher in Kolumbien gewesen: hier verspürte er nämlich die Einladung zum Priesterdienst, und hier hat er auch sein ewiges Gelübde abgelegt.
Papst Benedikt der XVI. hat ihn zum Erzbischof von Québec ernannt, und in 2014 hat ihn Papst Franziskus zum Kardinal erhoben. Seitdem arbeitet er weiterhin unermüdlich für seine Gläubigen und er hat es akzeptiert, beim Internationalen Eucharistischen Kongress als Referent dabei zu sein. Im September hält er einen Vortrag auf der Hungexpo. Registriere und hör ihn dir an!
Quelle/Foto: IEK