Der Herr sei mit uns!

09 April 2021
„Der auferstandene Jesus Christus lebt und ist nicht bloß eine Figur. Keine Erinnerung aus der Vergangenheit, sondern eine lebendige Person“ – sagte der eingeladene Referent des Budapester IEK, Stanisław Gądecki, Erzbischof von Poznań (Posen).

Der Vorsitzende der Bischofskonferenz von Polen betonte, dass die Gläubigen Christus als Menschen und nicht bloß als eine historische Figur behandeln sollten: „Leider ist Christus für die meisten Christen immer noch eine Figur, über die sie zwar viel wissen mögen, zu der sie aber nicht in persönlichem Kontakt stehen. Dabei lebt der auferstandene Christus, und er ist nicht nur eine Figur. Keine Erinnerung aus der Vergangenheit, sondern ein selbst jetzt noch lebender Mensch“ – sagte er.

Gądecki fügte hinzu, dass er „solange wir keine lebenswichtige Beziehung zu Ihm aufbauen, draußen bleibt.“ – Er berührt unseren Verstand nicht, erwärmt unser Herz nicht. Wenn wir jedoch ein persönliches Verhältnis zu ihm pflegen, verändert sich unser Leben. Denn unser Leben ist in Zeiten vor und nach der Begegnung mit dem lebendigen Christus aufgeteilt“ – sagte der Erzbischof.

Der Erzbischof räumte ein, dass die jetzige Pandemie-Situation die Gläubigen in eine äußerst ungünstige Lage versetzt. „Nur wenige können sich an der Eucharistie beteiligen, wobei das ewige Leben gerade von der Entgegennahme der eucharistischen Geschenke abhängig ist“ – sagte der Erzbischof.

„Diejenigen, die nur im Geiste an den live gestrahlten heiligen Messen teilnehmen, müssen sich darüber im Klaren sein, was sie entbehren. Darum lassen wir, dass uns die Präsenz des auferstandenen Herrn immer begleitet. Wir lassen ihn mit uns kommen, damit er unser Auge für die ewige Liebe öffnet“ – sagte er.

Quelle: polishnews.co.uk

Foto: IEK