Der an Corona erkrankte Bischof Gábor Mohos ist für die Gebete dankbar

Im Folgenden veröffentlichen wir die Bezeugung von Bischof Gábor Mohos über seine Krankheit:

„Liebe Brüder und Schwestern!

Über das Coronavirus haben wir bislang schon sehr viel gehört. Jetzt ist es aber auch schon überall in unserer unmittelbaren Umgebung präsent, und seit zehn Tagen bin auch ich nachgewiesenermaßen infiziert. Eigentlich kann ich mich als glücklich betrachten, weil ich (bis jetzt) nicht ins Krankenhaus musste. Nach einigen Tagen Fieber habe ich inzwischen seit einer Woche kein Fieber mehr. Ich bin versorgt, man kocht für mich, und ich kann jeden Tag die heilige Messe abhalten. Aber mit all dem habe ich seelisch sehr schwere Tage hinter mir. Es kam vor, dass ich, nachdem ich im Sitzen die heilige Messe abgehalten habe, mich sofort hinlegen musste.
Mein Zustand ist – obwohl er allmählich besser wird – ziemlich schwankend, oft selbst innerhalb eines Tages. In solchen Fällen – vor allem anfangs – kam der Zweifel, ob er sich nicht verschlechtert, denn manchen geht es zuerst besser, aber dann müssen sie nach zehn Tagen ins Krankenhaus. Nach beinahe zwei Wochen kann ich immer noch nur in kleinem Maße gebührend arbeiten. Viele beten für mich, und dafür bin ich sehr dankbar.
Um diese Zeilen zu schreiben, wurde ich vom folgenden Ziel motiviert: Nehmen wir alle Vorsichtmaßnahmen sehr ernst, wir sind füreinander und für uns selbst verantwortlich. Bei weitem kommen nicht alle so leicht über COVID hinweg. Viele kämpfen lange damit, und immer mehr sterben daran – und nicht alle sind alte und kranke Menschen.
Schließlich möchte ich noch hinzufügen, dass dies auch eine Zeit der Gnade ist, das Geschenk der barmherzigen Liebe Gottes, eine Möglichkeit, mich mit Jesus besser zu vereinen, der mich zum Dienst als Priester und zum Opfer eingeladen hat.

Mit priesterlich-brüderlicher Liebe: Gábor Mohos, Koadjutor-Bischof

Den 6. November 2020.“

Auch die Mitarbeiter des IEK-Sekretariats beten für alle Kranken und ihre Angehörigen, für diejenigen, die im Gesundheitswesen arbeiten. Wir erwarten dich zurück, wenn du wieder gesund bist, Pater Bischof!

Quelle: IEK